18.03.-13.04.2022
Die Ausstellung zeigt äußerst mutige Blicke auf weibliche Sexualität und die unterschiedlichen Facetten zwischen Lust und Leid, zwischen Körper, Seele, Freiheit, Zwang und neuen Horizonten. In den Bildern kommen persönliche Erfahrungen einer jungen Frau von heute zum Ausdruck, die zwischen fest abgesteckten Spielräumen respektive Spielregeln und der Durchbrechung von Grenzen und gesellschaftlichen Konventionen, ihren Weg sucht.
Dazu kommt noch die Dimension eines Lebens in Bewegung über nationalen, regionalen und kulturellen Grenzen hinweg. Es ist die Freiheit der Migrantin, der Frau mit Rucksack, die ihre Zugehörigkeiten sucht und neu kreiert. Gezeigt wird ein Lebensweg, bei welchem der eigene Körper nicht verraten, sondern immer mitgenommen wird.
In den Bildern von Iva Boytcheva wird deutlich, dass es der eigene Körper ist, in dem die Verhandlungen stattfinden. Der weibliche Körper wird hier als Spielort und Instrument sichtbar und spürbar gemacht. Die Ausstellung zeigt Themen wie allein sein und in Beziehung sein, Sehnsucht, Menstruation, Schwangerschaft, Abbruch, erneute Hoffnung. In all diesen Thematisierungen werden fremde Zuschreibungen und alte Tabus infrage gestellt und aufgebrochen.
Die Bilder sind direkt und expressiv. Sie kommen rüber wie momentane Explosionen von tiefen Schichten und leidvollen Erfahrungen. Wer sich darauf einlässt wird gefordert in diesen Strudel hineinzusteigen und so auch zu neuen Sichten und freudvollen Empfindungen zu gelangen.
Mehr über den Künstlerin: www.ivart.de